ZEITRAUM: 11./12./13. JUNI 2021
Dauer: 2 h
In „Das Haus Dazwischen“ geht es um die Gentrifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Inneren von Berlin. Das Stück wurde, trotz seiner Brisanz und den Parallelen des Wohnraummangels zwischen dem Berlin der Zwanzigerjahre und dem heutigen seit seiner Uraufführung nie wieder gespielt und ist somit eine wahre Wiederentdeckung. Obwohl sich das heutige Berlin im internationalen Vergleich als alternativer Hotspot für Kunst und Kultur inszeniert, sind es gerade Orte, wie Clubs, Bars und Off-Theater, die von Verdrängung bedroht sind. Deshalb übertragen wir das Sujet genau in diese künstlerischen Schaffensbereiche: Alternative Orte werden zu den „Häusern Dazwischen“, die sich in einer wirtschaftlich-florierenden Hauptstadt mit der Frage auseinandersetzen müssen: Wie überlebensfähig ist die freie Kunst in einer kapitalistischen Marktwirtschaft?
Das Libretto handelt vom Uhrmacher Knorr, der seit langer Zeit gemeinsam mit seiner Frau und seinen sieben Kindern im “Haus Dazwischen” in einem Handwerksbetrieb lebt und arbeitet. Die Investoren des "City-Palastes", den sie direkt neben Knorrs Tür gebaut haben, wollen sein Grundstück aufkaufen, um ihr Etablissement zu erweitern und setzen alles daran, den störrischen Knorr zum Verkauf zu überreden. In unserem Konzept ist der Besitzer des bedrohten Hauses der Intendant eines Off-Theaters, dem Acker Stadt Palast, mit seinem Ensemble. Wird er sich den Investoren beugen oder dem Druck standhalten?
Anna Weber
KÜNSTLERISCHE LEITUNG & REGIE
Henning Wölk
MUSIKALISCHE LEITUNG & ARRANGEMENT
Ana Edroso Stroebe
DRAMATURGIE
Anna Edroso Stroebe & Anna Weber
FASSUNG
Konrad Walkow
BÜHNENBILD
Mayan Tuulia Frank
KOSTÜMBILD
Finja Messer
PRODUKTIONSLEITUNG
Elisa Künast
REGIEASSISTENZ
Meike Onnen
BÜHNEN- & KOSTÜMBILDASSISTENZ
Ludwig Obst
TENOR (Knorr)
Ferdinand Keller
TENOR (Mathilde/Kuno)
Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN (Barbara)
Gina May Walter
SOPRAN (Investor Atlas)
Janneke Dupré
SOPRAN (Investor Stichel)
Ekaterina Bazhanova
MEZZOSOPRAN (Investor Willi Kubus)
Viktor Wolf
SAXOPHON
Franka Herwig
AKKORDEON
Marta Foley
KONTRABASS
Evi Filippou
SCHLAGZEUG
Henning Wölk
KLAVIER
Eine Produktion von Anna Weber & Team in Kooperation mit tutti d*amore, Acker Stadt Palast Berlin und Theaterhaus Mitte. Gefördert durch:
DESOLATION
ZEITRAUM: 11./12./13. JUNI 2021
Dauer: 2 h
In den Kellergewölben der Akademie der Künste in Berlin herrscht seit Jeher DER PRÄSIDENT, der sich, seit dem Zusammentreffen mit den Rheintöchtern in mythologischer Vorzeit, selbst als Hüter des Weltkulturerbe definiert. In seinem Orkus befindet sich die archivierte Kulturgeschichte der Menschheit, die jedoch zur besseren Unterhaltung und aus marketingstrategischen Gründen als schelmisch-überzeichnete Theaterfiguren konserviert wurden. Drei clownesk aussehende Vertreter, eine Madonna und vier Musikanten halten den Repertoirebetrieb der Oper im wahrsten Sinne lebendig. Natürlich nur gegen Bezahlung in Form von Pappsternen. Ein wertloses Kapital im Gegensatz zur großen Kunst die sie symbolisieren?
Dank der GOLDKUH gibt es nie Geldprobleme. Fleißig, werden Musikgeschäfte gemacht, bestochen, ausgebeutet. Das findet DIE PRESSE, die dank eines schwarzen Wurmlochs in die mysteriösen Kellergewölbe gelangt ist, höchst eigenartig. Unter dem Deckmantel einen gewissen “Jack Fate”, den Messias, zu suchen, inspiziert er die skurrile Welt.Aus der verselbstständigten Unterhaltungsmaschinerie gibt es kein entkommen. Erst durch den Tod der Presse wird eine Kettenreaktion freigesetzt: Die GOLDKUH gebärt einen Messias, das KAPITAL selbst ist es. Mit der fulminanten Koloraturarie "Glitter and be Gay", leitet es ein neues Zeitalter ein, welches die vorherige Kunst und ihre Reproduzierenden abschaffen wird.
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Caroline Schnitzer
CLOWN II /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Katja Bazhanova
CLOWN III /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (SOPRAN)
Magdalena Motyl
DIE MADONNA / DAS KAPITAL (BARITON)
Ludwig Obst
DIE PRESSE (SCHAUSPIELER)
Marius Schötz
DER PRÄSIDENT (SCHAUSPIELER)
Christian Lehmann
DIE GOLDKUH (2 PUPPENSPIELENDE)
Wieland Lemke/Clemens Stosiek
DIE BAND
E-PIANO
So Hee Kim
KLARINETTE
Takahiro Katayama
KONTRABASS
Johannes Kamp
SCHLAGZEUG
Valentin Hembach
REGIE & STÜCK
Anna Weber
BÜHNE & KOSTÜM
Tatjana Reeh/Tristan Weber
MASKE
Martin Rink
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG
So Hee Kim
VIDEO
Christina Garcia
REGIEASSISTENZ
Ana Cuéllar Velasco
REGIEHOSPITANZ
Clemens Stosiek
BÜHNENASSISTENZ
Katri Saloniemi
Anna Weber
KÜNSTLERISCHE LEITUNG & REGIE
Henning Wölk
MUSIKALISCHE LEITUNG & ARRANGEMENT
Ana Edroso Stroebe
DRAMATURGIE
Anna Edroso Stroebe & Anna Weber
FASSUNG
Konrad Walkow
BÜHNENBILD
Mayan Tuulia Frank
KOSTÜMBILD
Finja Messer
PRODUKTIONSLEITUNG
Elisa Künast
REGIEASSISTENZ
Meike Onnen
BÜHNEN- & KOSTÜMBILDASSISTENZ
Ludwig Obst
TENOR (Knorr)
Ferdinand Keller
TENOR (Mathilde/Kuno)
Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN (Barbara)
Gina May Walter
SOPRAN (Investor Atlas)
Janneke Dupré
SOPRAN (Investor Stichel)
Ekaterina Bazhanova
MEZZOSOPRAN (Investor Willi Kubus)
Viktor Wolf
SAXOPHON
Franka Herwig
AKKORDEON
Marta Foley
KONTRABASS
Evi Filippou
SCHLAGZEUG
Henning Wölk
KLAVIER