ZEITRAUM: 29./30. JULI, 12./13. AUGUST 2021
Dauer: 2 h 30 min
Mal angenommen, die Welt, in der wir leben, würde seit Jahrhunderten von Frauen regiert: Jeder Krieg, jede wissenschaftliche Erkenntnis, jede Rede, jedes Stück Musik - Werke von Frauen! Was wäre das für eine Welt? Das Berliner Kollektiv für zeitgenössische Oper*ette tutti d*amore verwandelt die ewig geltenden Gesetze der männlichen Weltherrschaft in ein Matriarchat der Extreme und macht sie diesen Sommer zum Ausgangspunkt der dramatischen Stückentwicklung MAGNA MATER.
Zwei von Männern verfasste antike Stoffe über Frauen dienen dabei als Grundlage: die Operetten DIE SCHÖNE GALATHÉE von Franz von Suppé und LYSISTRATA von Paul Lincke. tutti d*amore dreht den Spieß gehörig um und erzählt diese Stoffe aus weiblicher Sicht. In MAGNA MATER durchläuft das in Lager separierte Publikum dabei einen systematischen Parcours aus Privilegien, Unterdrückung, Gewalt und Sexismus. Die Fronten verhärten sich. Ein Kompromiss scheint nicht in Sicht. Kann uns vielleicht nur eine Apokalypse vor uns selbst retten?
Mit MAGNA MATER widmet tutti d*amore dieser Frage einen gebührenden Abend im Berliner ZIRKUS MOND und lässt das Publikum dabei Teil eines apokalyptisch-dionysischen Festes werden.
Gina May Walter
SOPRAN
Stella Hanbyul Jeung
SOPRAN
Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN
Ferdinand Keller
TENOR
Ludwig Obst
TENOR
Maria Solberger
SOUND DESIGN
Anna Weber
REGIE | KONZEPT
Tatjana Reeh
BÜHNE | KOSTÜM
Deborah Maier
DRAMATURGIE | TEXTFASSUNG
Elisa Künast
REGIEASSISTENZ
Maria Färber
ASSISTENZ BÜHNE/KOSTÜM
Fraser Bowers
TONTECHNIK
Yannis Hahnemann
LICHT
Angelika Wirth
KONZERTMEISTERIN
Lorenz Blaumer
Frauke Farwick
VIOLINE
Inga Sander
CELLO
Marta Carvalho Foley
KONTRABASS
Raphael Salaün
FLÖTE
Yuriy Nepomnysahchyy
KLARINETTE
Sonja Engelhardt
HORN
Minhye Ko
SCHLAGWERK
Paul Heller
MUSIKALISCHE LEITUNG | ARRANGEMENT
Artschi Loyan
KORREPETITION
Heart Chor Berlin
Oh My Choir
CHOR
Danilo Timm
CHORLEITUNG
tutti d*amore GbR
PRODUKTION
Adi Brief
MITARBEIT PRODUKTION
Enrico Mina
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Zirkus Mond
PRODUKTIONSORT
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur #takeaction sowie Bezirksamt Pankow von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, FB Kunst und Kultur.
In Kooperation mit: Heart Chor Berlin, Oh My Choir und Kostümkollektiv und Theaterhaus Mitte
Medienpartnerschaft mit: taz - die tageszeitung
DESOLATION
ZEITRAUM: 29./30. JULI, 12./13. AUGUST 2021
Dauer: 2 h 30 min
In den Kellergewölben der Akademie der Künste in Berlin herrscht seit Jeher DER PRÄSIDENT, der sich, seit dem Zusammentreffen mit den Rheintöchtern in mythologischer Vorzeit, selbst als Hüter des Weltkulturerbe definiert. In seinem Orkus befindet sich die archivierte Kulturgeschichte der Menschheit, die jedoch zur besseren Unterhaltung und aus marketingstrategischen Gründen als schelmisch-überzeichnete Theaterfiguren konserviert wurden. Drei clownesk aussehende Vertreter, eine Madonna und vier Musikanten halten den Repertoirebetrieb der Oper im wahrsten Sinne lebendig. Natürlich nur gegen Bezahlung in Form von Pappsternen. Ein wertloses Kapital im Gegensatz zur großen Kunst die sie symbolisieren?
Dank der GOLDKUH gibt es nie Geldprobleme. Fleißig, werden Musikgeschäfte gemacht, bestochen, ausgebeutet. Das findet DIE PRESSE, die dank eines schwarzen Wurmlochs in die mysteriösen Kellergewölbe gelangt ist, höchst eigenartig. Unter dem Deckmantel einen gewissen “Jack Fate”, den Messias, zu suchen, inspiziert er die skurrile Welt.Aus der verselbstständigten Unterhaltungsmaschinerie gibt es kein entkommen. Erst durch den Tod der Presse wird eine Kettenreaktion freigesetzt: Die GOLDKUH gebärt einen Messias, das KAPITAL selbst ist es. Mit der fulminanten Koloraturarie "Glitter and be Gay", leitet es ein neues Zeitalter ein, welches die vorherige Kunst und ihre Reproduzierenden abschaffen wird.
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Caroline Schnitzer
CLOWN II /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Katja Bazhanova
CLOWN III /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (SOPRAN)
Magdalena Motyl
DIE MADONNA / DAS KAPITAL (BARITON)
Ludwig Obst
DIE PRESSE (SCHAUSPIELER)
Marius Schötz
DER PRÄSIDENT (SCHAUSPIELER)
Christian Lehmann
DIE GOLDKUH (2 PUPPENSPIELENDE)
Wieland Lemke/Clemens Stosiek
DIE BAND
E-PIANO
So Hee Kim
KLARINETTE
Takahiro Katayama
KONTRABASS
Johannes Kamp
SCHLAGZEUG
Valentin Hembach
REGIE & STÜCK
Anna Weber
BÜHNE & KOSTÜM
Tatjana Reeh/Tristan Weber
MASKE
Martin Rink
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG
So Hee Kim
VIDEO
Christina Garcia
REGIEASSISTENZ
Ana Cuéllar Velasco
REGIEHOSPITANZ
Clemens Stosiek
BÜHNENASSISTENZ
Katri Saloniemi
Gina May Walter
SOPRAN
Stella Hanbyul Jeung
SOPRAN
Caroline Schnitzer
MEZZOSOPRAN
Ferdinand Keller
TENOR
Ludwig Obst
TENOR
Maria Solberger
SOUND DESIGN
Anna Weber
REGIE | KONZEPT
Tatjana Reeh
BÜHNE | KOSTÜM
Deborah Maier
DRAMATURGIE | TEXTFASSUNG
Elisa Künast
REGIEASSISTENZ
Maria Färber
ASSISTENZ BÜHNE/KOSTÜM
Fraser Bowers
TONTECHNIK
Yannis Hahnemann
LICHT
Angelika Wirth
KONZERTMEISTERIN
Lorenz Blaumer
Frauke Farwick
VIOLINE
Inga Sander
CELLO
Marta Carvalho Foley
KONTRABASS
Raphael Salaün
FLÖTE
Yuriy Nepomnysahchyy
KLARINETTE
Sonja Engelhardt
HORN
Minhye Ko
SCHLAGWERK
Paul Heller
MUSIKALISCHE LEITUNG | ARRANGEMENT
Artschi Loyan
KORREPETITION
Heart Chor Berlin
Oh My Choir
CHOR
Danilo Timm
CHORLEITUNG
tutti d*amore GbR
PRODUKTION
Adi Brief
MITARBEIT PRODUKTION
Enrico Mina
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Zirkus Mond
PRODUKTIONSORT