Ein Mysterienspiel
eine dystopische Stückentwicklung von
ANNA WEBER
mit Texten von BOB DYLAN, HEINER MÜLLER,
KLAUS LEDERER, ADOLF HITLER
und Musik von GIOACHINO ROSSINI,
GEORGES BIZET, GIUSEPPE VERDI,
WOLFGANG AMADEUS MOZART,
LEONARD BERNSTEIN und RICHARD WAGNER.
URAUFFÜHRUNG
am 5. Oktober 2017 in der
Akademie der Künste Berlin
In den Kellergewölben der Akademie der Künste in Berlin herrscht seit Jeher DER PRÄSIDENT, der sich, seit dem Zusammentreffen mit den Rheintöchtern in mythologischer Vorzeit, selbst als Hüter des Weltkulturerbe definiert. In seinem Orkus befindet sich die archivierte Kulturgeschichte der Menschheit, die jedoch zur besseren Unterhaltung und aus marketingstrategischen Gründen als schelmisch-überzeichnete Theaterfiguren konserviert wurden. Drei clownesk aussehende Vertreter, eine Madonna und vier Musikanten halten den Repertoirebetrieb der Oper im wahrsten Sinne lebendig. Natürlich nur gegen Bezahlung in Form von Pappsternen. Ein wertloses Kapital im Gegensatz zur großen Kunst die sie symbolisieren?
Dank der GOLDKUH gibt es nie Geldprobleme. Fleißig, werden Musikgeschäfte gemacht, bestochen, ausgebeutet. Das findet DIE PRESSE, die dank eines schwarzen Wurmlochs in die mysteriösen Kellergewölbe gelangt ist, höchst eigenartig. Unter dem Deckmantel einen gewissen “Jack Fate”, den Messias, zu suchen, inspiziert er die skurrile Welt.Aus der verselbstständigten Unterhaltungsmaschinerie gibt es kein entkommen. Erst durch den Tod der Presse wird eine Kettenreaktion freigesetzt: Die GOLDKUH gebärt einen Messias, das KAPITAL selbst ist es. Mit der fulminanten Koloraturarie "Glitter and be Gay", leitet es ein neues Zeitalter ein, welches die vorherige Kunst und ihre Reproduzierenden abschaffen wird.
In Anlehnung an Bob Dylans Film „masked and anonymous“(2003), der mit einer Personnage aus Gauklern, Freaks, Diven, profitorientierten Propheten und einem sich verweigernden Künstler-Messias eine Mischung aus Endzeit- und Mysterienspiel ist, gestaltet die Bühnenbildklasse der UdK Berlin mit den Studiengängen Regie der Ernst Busch- und Hanns Eisler-Schule ein interdisziplinäres Theaterprojekt: Drei visuelle, musikalische und darstellerische Entwürfe, die neue künstlerische Strategien junger Theaterschaffender zeigen.
Caroline Schnitzer
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Katja Bazhanova
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Magdalena Motyl
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Marius Schötz
DIE PRESSE (SCHAUSPIELER)
Christian Lehmann
DER PRÄSIDENT (SCHAUSPIELER)
Wieland Lemke/Clemens Stosiek
DIE GOLDKUH (2 PUPPENSPIELENDE)
So Hee Kim
E-PIANO
Takahiro Katayama
KLARINETTE
Johannes Kamp
KONTRABASS
Valentin Hembach
SCHLAGZEUG
Anna Weber
REGIE & STÜCK
Tatjana Reeh/Tristan Weber
BÜHNE & KOSTÜM
Martin Rink
MASKE
So Hee Kim
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG
Christina Garcia
VIDEO
REGIEASSISTENZ
Ana Cuéllar Velasco
Clemens Stosiek
REGIEHOSPITANZ
Katri Saloniemi
BÜHNENASSISTENZ
Fotos: Anna Weber
DESOLATION
eine dystopische Stückentwicklung von
ANNA WEBER
mit Texten von BOB DYLAN, HEINER MÜLLER,
KLAUS LEDERER, ADOLF HITLER
und Musik von GIOACHINO ROSSINI,
GEORGES BIZET, GIUSEPPE VERDI,
WOLFGANG AMADEUS MOZART,
LEONARD BERNSTEIN und RICHARD WAGNER.
URAUFFÜHRUNG
am 5. Oktober 2017 in der
Akademie der Künste Berlin
In den Kellergewölben der Akademie der Künste in Berlin herrscht seit Jeher DER PRÄSIDENT, der sich, seit dem Zusammentreffen mit den Rheintöchtern in mythologischer Vorzeit, selbst als Hüter des Weltkulturerbe definiert. In seinem Orkus befindet sich die archivierte Kulturgeschichte der Menschheit, die jedoch zur besseren Unterhaltung und aus marketingstrategischen Gründen als schelmisch-überzeichnete Theaterfiguren konserviert wurden. Drei clownesk aussehende Vertreter, eine Madonna und vier Musikanten halten den Repertoirebetrieb der Oper im wahrsten Sinne lebendig. Natürlich nur gegen Bezahlung in Form von Pappsternen. Ein wertloses Kapital im Gegensatz zur großen Kunst die sie symbolisieren?
Dank der GOLDKUH gibt es nie Geldprobleme. Fleißig, werden Musikgeschäfte gemacht, bestochen, ausgebeutet. Das findet DIE PRESSE, die dank eines schwarzen Wurmlochs in die mysteriösen Kellergewölbe gelangt ist, höchst eigenartig. Unter dem Deckmantel einen gewissen “Jack Fate”, den Messias, zu suchen, inspiziert er die skurrile Welt.Aus der verselbstständigten Unterhaltungsmaschinerie gibt es kein entkommen. Erst durch den Tod der Presse wird eine Kettenreaktion freigesetzt: Die GOLDKUH gebärt einen Messias, das KAPITAL selbst ist es. Mit der fulminanten Koloraturarie "Glitter and be Gay", leitet es ein neues Zeitalter ein, welches die vorherige Kunst und ihre Reproduzierenden abschaffen wird.
Caroline Schnitzer
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Katja Bazhanova
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Magdalena Motyl
CLOWN I /RHEINTÖCHTER/ NORNEN (MEZZO)
Marius Schötz
DIE PRESSE (SCHAUSPIELER)
Christian Lehmann
DER PRÄSIDENT (SCHAUSPIELER)
Wieland Lemke/Clemens Stosiek
DIE GOLDKUH (2 PUPPENSPIELENDE)
So Hee Kim
E-PIANO
Takahiro Katayama
KLARINETTE
Johannes Kamp
KONTRABASS
Valentin Hembach
SCHLAGZEUG
Anna Weber
REGIE & STÜCK
Tatjana Reeh/Tristan Weber
BÜHNE & KOSTÜM
Martin Rink
MASKE
So Hee Kim
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG
Christina Garcia
VIDEO
REGIEASSISTENZ
Ana Cuéllar Velasco
Clemens Stosiek
REGIEHOSPITANZ
Katri Saloniemi
BÜHNENASSISTENZ
Fotos: Anna Weber